Ridderkerk bekommt über 1450 Meter lange Lärmschutzwand aus niederländischem Faserhanf

Ridderkerk bekommt über 1450 Meter lange Lärmschutzwand aus niederländischem Faserhanf

Die Gemeinde Ridderkerk hat eine ganz besondere Lärmschutzwand eingebaut, nämlich eine, die mit (Kalk-)Hanf gefüllt ist! Am Montag, 29. Juni 2020, wurde die Eigentumsurkunde der mehr als 1450 Meter langen Leinwand von Greenwall BV offiziell an die Gemeinde Ridderkerk, vertreten durch die Schöffen Peter Meij (CDA) und Marten Japenga (ChristenUnie), übergeben. Ebenfalls anwesend war der Mitbegründer der NL Greenlabel Foundation, Lodewijk Hoekstra (bekannt unter anderem aus der Fernsehsendung Eigen Huis&Tuin).

Wähle Grün

Die Lärmschutzwand am Damm neben der Rotterdamer Straße, in der Nähe der Stadtteile Het Zand und Drievliet, musste eindeutig ersetzt werden. Es stellte sich als Herausforderung heraus: Der Boden gab nach, dabei wollte die Gemeinde auch Aspekte wie Preis, Lebensdauer, Akustik und Ästhetik berücksichtigen. Voraussetzung war auch, dass das vorhandene Grün so weit wie möglich erhalten blieb. Mariëlle Heijboer (BAR-Organisation, Gemeinde Ridderkerk) legte ihre Schultern ans Steuer und konzentrierte sich hauptsächlich auf „Grün“. Am Ende wurde die ideale Lösung in einer Kalk-Hanf-Lärmschutzwand von Greenwall BV gefunden.

anders denken

Hoekstra (NL Greenlabel Foundation) übernimmt bei dieser feierlichen Übergabe die Rolle des Moderators. Im Gespräch mit den beiden Schöffen erzählt der Fernsehgärtner freimütig von der Entstehung seiner Stiftung: „Ich habe erfahren, dass ich als Gärtner alles zerstört habe. Ich habe die Gärten schön gestaltet, aber oft wurden Plastikprodukte und Pestizide verwendet. Ich fing an, anders über die Produktionsphase und die Auswirkungen, die ich machen konnte, nachzudenken. Dies führte zur Gründung der Stiftung NL Greenlabel. Zehn Jahre später haben wir 10 Green Deals abgeschlossen und ein umfangreiches Netzwerk von mehr als 200 Partnern aufgebaut. Greenwall war auch einer unserer ersten Partner.“

Ridderkerk spielt eine Vorreiterrolle

Auch Schöffen Meij (öffentlicher Raum) und Japenga (Nachhaltigkeit/Kreislaufwirtschaft) legen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Japenga: „Es ist wichtig sicherzustellen, dass alles richtig gewartet wird. Auch Grün und Außenraum haben mit Luft und Klang zu tun. Daran arbeiten wir in Ridderkerk hart.“ Meij fügt hinzu: „Wir haben eine langfristige Vision und sie beginnt mit einer grünen Vision.“ Bei der Unterzeichnung der Grundstückserklärung erhält die Gemeinde ein Kompliment von Erik Muggen (Greenwall): „Ich freue mich, dass Sie eine solche Vorreiterrolle einnehmen. Sie sind ein Vorbild für andere Kommunen.“

90% Schallabsorption

Schöffen und Beamten war nicht bekannt, dass die Lärmschutzwände mit Hanfkalk gefüllt waren. Und das ist auch gut so: Hanf wurde gezielt wegen seiner extrem guten schalldämmenden Eigenschaften ausgewählt. Mücken erklären: „Bei Hanfkalk ist die Schallabsorption besonders hoch, nämlich 90%. Zum Vergleich: Glas und Beton haben einen Absorptionswert von 0%. Die gute Aufnahme von Kalkhanf hat damit zu tun, dass er dampfdurchlässig und damit sehr porös ist. Und je poröser das Material, desto besser der Absorptionswert. Im Gegensatz zu Glas oder Stein hat Hanfkalk keinen Nachhall.“

A-Label für Nachhaltigkeit

Greenwall-Lärmschutzwände bestehen aus 4 Komponenten, darunter ein Substrat (das Innere des Bildschirms). Greenwall suchte seit einiger Zeit nach einer Alternative zu diesem Substrat, unter der Bedingung, dass es mindestens genauso nachhaltig sein sollte. Nicht weit von zu Hause wurden sie fündig: Hanfholz vom Faserhanfzüchter und -verarbeiter DunAgro. Gemeinsam entwickelten die Unternehmen die Greenwall® Hanfmischung, eine Mischung aus Hanfholz und Kalk. Die letzte Lärmschutzwand erhielt ein A-Label im Bereich Nachhaltigkeit von der NL Greenlabel Foundation.

Schönes Beispiel für regionale Zusammenarbeit

Das für die Greenwall Hanfmischung verwendete DunAgro Hanfholz stammt aus niederländischem Boden, und die Platten, aus denen die Lärmschutzwände gebaut werden, werden in den Niederlanden hergestellt. Neben dem Material erscheint auch die Zusammenarbeit der beiden Parteien nachhaltig, so Jacob Jan Oostra (Greenwall BV): „Die Absicht ist, dass 90 % aller Greenwall-Bildschirme mit Hanf gefüllt werden. Ein paar neue Anfragen sind bereits in Emmen, Mörgestel und sogar ein zweites Projekt in Ridderkerk eingegangen.“

Auch für Verbraucher?

Obwohl sich Greenwall nicht speziell an Verbraucher richtet, ist es durchaus möglich, eine Trennwand für das eigene Haus/Garten anfertigen zu lassen. Aber auch für Schulhöfe ist es zum Beispiel interessant. Es geht vor allem um Haltbarkeit und Ästhetik. Die Tatsache, dass die Bildschirme auch den Ton gut blockieren, ist ein großes Plus. Und für alle, die sich fragen: Die Hanfmischung in der Lärmschutzwand ist sehr regenfest. Nach dem ersten Nasswerden härtet das Material beim Trocknen aus, sodass es über Jahre wasserbeständig bleibt. Und am Ende seiner Lebensdauer kann das Material direkt auf dem Komposthaufen landen!

Details Greenwall Hanf-Lärmschutzwand

Länge: 1468 Meter

Höhe: abwechselnd von 0,5 bis 2 Meter hoch

Dicke: 982 Meter sind Platten von 16 cm, die anderen 470 Meter sind trapezförmig und durchschnittlich 30 cm dick

Oberfläche: 2500m2

Verwendete Materialien: Stahlkäfig, eingelegt mit Kokostuch und Hanfholzkern („Greenwall® Hanfmix“; 50 % Hanfholz, 50 % Kalk)

Bepflanzung der Schirme: Großblättriger und immergrüner Efeu (Hedera Hibernica), 2 Arten von Geißblatt (Lonicera Henryi und Lonicera Japonica) und Virginia-Schlingpflanze (Parthenocissus Quinquefolia).

Lebensdauer: 30-40 Jahre

Vorteile: hohe Schallabsorption (90%), nachhaltiges und lokal produziertes Produkt, benötigt wenig bis gar keine Wartung, lädt nicht zu Graffiti/Vandalismus ein

Über Greenwall BV

Greenwall BV ist auf die Herstellung von Schallschutzzäunen spezialisiert. Die Einzigartigkeit ihres Konzepts besteht darin, dass nur organische (biologisch abbaubare) oder recycelbare Materialien verwendet werden, ohne umweltschädliche Elemente, Kunststoffe, Kunststoffe oder Verunreinigungen.

Weitere Informationen: www.greenwall.nl

Über Dun Agro

Die Dun Agro Hemp Group ist seit mehr als 25 Jahren in der Hanfindustrie tätig, sowohl im Lebensmittel- als auch im Fasersektor und von der Landwirtschaft bis zum fertigen Produkt. Dun Agro hat für die meisten Zwecke proprietäre Technologien entwickelt und steht an der Spitze der Innovation und der Wertschöpfungskette der Hanfindustrie.

Weitere Informationen: www.dunagrohempgroup.nl

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